Der Umfang der Windenergieerzeugung hat im vergangenen Jahrzehnt rasant zugenommen. In der Region Hannover sind 255 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von rund 380 Megawatt (Stand Ende 12/2020) installiert.
„Einen maßgeblichen Investitionsanreiz stellte dabei die im Erneuerbare-EnergienGesetz (EEG) festgelegte Einspeisevergütung für Windstrom dar. (…) die prospektierten Renditen für Windkraftanlagen aufgrund zu optimistischer Windertragsprognosen vielerorts nicht erreicht wurden, (…). Landwirte sind in der Regel nur indirekt an der Windenergieproduktion beteiligt. Sie betreiben diese nicht selbst, sondern stellen die dafür benötigten Flächen zur Verfügung.“
„Da der Flächenanspruch einer Windkraftanlage, etwa im Vergleich zur Biogasproduktion, gering ist, überrascht es nicht, dass Landeigentümern Nutzungsentgelte geboten werden, die die üblichen Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen um ein Vielfaches übersteigen. (…), dass durch den Bau von Windkraftanlagen Effekte ausgelöst werden, die das Preisniveau auf lokalen landwirtschaftlichen Bodenmärkten beeinflussen.“
„So müssen nach dem Bundesnaturschutzgesetz Ausgleichsflächen für den Bau von Windkraftanlagen geschaffen werden. Neben den aktuell beanspruchten (Ausgleichs-)Flächen spielen Erwartungen über künftige, weitergehende Umnutzungen landwirtschaftlicher Flächen eine Rolle für die Höhe der Bodenpreise.“
Einfluss von Windkraftanlagen auf landwirtschaftliche Bodenpreise in der Region Hannover
Anfrage an
Regionspräsident Steffen Krach
1609 (V) AaA
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Regionspräsident Steffen Krach
1609 (V) AaA