Während die Zahl der beschulten Kinder bereits die Kapazitätsgrenze erreicht, müssen immer weitere Schüler in dem stark sanierungsbedürftigen Gebäude aufgenommen werden.
Die schier geniale „Lösung“ der Region? Die Schule soll von Groß-Buchholz auf ein bedeutend kleineres Grundstück nach Herrenhausen ziehen. Auf diesem Grundstück steht immerhin schon ein Schulgebäude – allerdings ist das ebenfalls stark sanierungsbedürftig.
Für Schulleitung und Elternrat ist das keine zufriedenstellende Lösung. Sie wurden in diese Planungen nicht einbezogen, fühlen sich im Stich gelassen. Im Ausschuss gab eine Vertreterin der Schule an, sich abgeschoben zu fühlen.
Während die Region keine Probleme bei diesem Grundstückstausch sieht, steht die Schule vor einem Berg an Problemen:
Die Schüler, geistig und zum Teil mehrfach schwer beeinträchtigt, sollen aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Ein Großteil von ihnen ist auf einen Fahrdienst angewiesen, dessen Fahrzeiten sich deutlich erhöhen.
Die Region gibt zwar an, dass diese Fahrzeiten im zumutbaren Bereich liegen würden, hier ist aber zu bedenken, dass andere Maßstäbe gesetzt werden müssen und diesen Kindern lange Fahrten schwer zumutbar sind.
Zusätzlich weiß die Schule nicht, wo die steigende Zahl der Kleinbusse auf dem kleineren Grundstück untergebracht werden sollen und wie die An- und Abreise der Schülerschaft dort bewältigt werden kann. Sie spricht von einer logistischen Katastrophe.
Das Problem wird nicht gelöst, sondern vertagt, während weitere dazukommen. Dass die Schule mit dieser „Lösung“, die über ihren Kopf hinweg gefunden wurde, nicht zufrieden ist, ist mehr als Verständlich. Hier gilt es in enger Zusammenarbeit mit der Schule eine zumutbare Lösung für alle Seiten zu finden – vor allem für das Wohl der Schüler.